Grundlagen

	Verein für interaktive Randgruppenarbeit und Suchtproblematik

Grundlegendes für eine vernünftige Reglementierung

Eine vernünftige Reglementierung, um das sogenannte Drogenproblem in den Griff zu bekommen, hat sich an bestehenden Fakten zu orientieren:

Drogenkonsum lässt sich nicht verhindern.

Die Kriminalisierung von DrogengebraucherInnen ist schädlich

die soziale Desintegration (und letzlich die Verelendung) wird begünstigt,
es werden Feindbilder geschaffen,
die Erreichbarkeit von Leuten mit Drogenproblemen wird verschlechtert,
die Entstehung von Ghettos und Zweckgemeinschaften wird durch Illegalität und Ausgrenzung gefördert,
Polizei, Justiz und Strafvollzug werden mit Bagatellfällen überhäuft,
die Staatskasse wird enorm belastet.

Das Verbot von Konsum-Substanzen, ist wirkungslos und kontraproduktiv
- bei Jugendlichen wird durch das Verbot die Neugierde geweckt,
- das Entstehen unkontrollierter Schwarzmärkte ist die logische Folge von Verbot und Nachfrage,
- Anforderungen an die Qualität der Substanzen werden illusorisch.
- moralistische Ansprüche behindern eine glaubwürdige und fundierte Information zu den Stoffen und deren Konsum
Aus der Schwarzmarktsituation resultieren immense Folgeschäden

hohe Preise führen zu Beschaffungsprostitution und -Kriminalität,
inkonstante Angebotssitationen und die Vermischung verschiedenster Substanzgruppen in ein und derselben Illegalität fördern Polytoxikomanie
unreiner Stoff ohne Qualitätsstandard führt zu Krankheit und Tod,
es gibt keinen Verbraucherschutz, weder in Bezug auf die Ware, noch hinsichtlich des Geschäftsgebarens,
internationale kriminelle Organisationen scheffeln Milliarden
Polizei, Justiz und Strafvollzug müssen mit den Folgen der Verbotssituation fertigwerden

Eine vernünftige Reglementierung muss demnach folgende Punkte beinhalten:

Keine Kriminalisierung von DrogengebraucherInnen.

Massnahmen zur Qualitätssicherung der Substanzen

Eine Preisgestaltung, die dem Schwarzmarkt die Attraktivität nimmt

Flächendeckende Bezugsmöglichkeiten für die Substanzen

Sicherstellung einer kompetenten Produkteinformation

Durch die Annahme der DroLeg-Initiative würden die verfassungsmässigen Grundlagen für eine vernunftsorientierte Drogenpolitik geschaffen.

Zur Frage, wie es danach weitergehen könnte, hier einige
Visionen zu einer künftigen Drogenpolitik

	Verzeichnis der Seiten zur Initiative für eine vernünftige Drogenpolitik
	Was will die DroLeg (Kurz-Argumentarium)
	DroLeg - Initiativtext
	Zur Abschreckug: das Gegenbeispiel (Jugend ohne Drogen), sowie der Gegenvorschlag des Ständerates, einige Bemerkungen zu den Kosten der sog. 4-Säulen-Drogenpolitik und eine statistische Betrachtung zur Verzeigungspraxis